Perlen unterschiedlichen Materials waren nach heutigem Wissen bereits 28.000 Jahre vor unserer Zeit als Tauschmittel im Einsatz. Darüber hinaus wurden Sie natürlich auch seit prähistorischen Zeiten als Schmuck und Statussymbol getragen.
Kleine Perlen aus Glas, Fayence und Stein. Durchmesser 1mm bis 3mm, Die Perlen stammen aus einer weiten Zeitspanne, vom Alten Reich zum Neuen Reich und bis in die Spätzeit des Alten Ägypten, anscheinend sind auch einige Stücke aus der ptolemäisch-römischen Epoche enthalten. D.h. 3000 v.Chr. bis 332 v.Chr., vereinzelt bis ins 3. Jh. n.Chr.
Diese Fragen spannen den faszinierenden Rahmen für die Beschäftigung mit prähistorischen, antiken oder mittelalterlichen Perlen. Auch die erneute Verwendung der kleinen Schätze als Modeschmuck erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Das Alter der Stücke setzt der Fantasie und den Kombinationsmöglichkeiten keine Grenzen.[1]
Ägyptische Glas- und Knochenperlen, nicht datiert, Fundort unbekannt.
Zu diesen ersten Perlen gehören z.B. 24 stark angeschmolzene helltürkis-blaugrüne Glasperlen aus Bad Schandau sowie auch drei Glasperlen aus zwei Gräber in Dresden-Laubegast. Eine davon ist eine Pfahlbautonnenperle, die als erste mehrfarbige Glasperle gilt und zu Beginn der Bronzezeit auftritt.
Diese Perlen waren sehr weit verbreitet. Entsprechende Funde gibt es auch in England, Skandinavien, im Süden Spaniens und an der Westküste Afrikas. Es sind typische Vertretern der Bronzezeit.“[3]
Kleine Perlen aus Glas, Fayence und Stein. Durchmesser 1mm bis 3mm, Die Perlen stammen aus einer weiten Zeitspanne, vom Alten Reich zum Neuen Reich und bis in die Spätzeit des Alten Ägypten, anscheinend sind auch einige Stücke aus der ptolemäisch-römischen Epoche enthalten. D.h. 3000 v.Chr. bis 332 v.Chr., vereinzelt bis ins 3. Jh. n.Chr.
Eine neue Blüte erreichte die Perle mit deren massenhafter Produktion nach dem Aufkommen von glasartigen Perlen in den Stadtstaaten Mesopotamiens und in Ägypten. Im Altertum war sie als Gebrauchsgegenstände im Einsatz als Knopf, für Gürtel, Sandalen, Stickerei und als Ornament.
Perlen gab es zunächst aus Muscheln, Knochen, Elfenbein und weichen Steinen, später aus härterem Gestein, Fayence, Glas und schließlich aus Metallen wie Bronze, Silber und Gold, sowie aus Edelsteinen.
Diese beständigen Materialien sind bis heute als Zeugen längst vergangener Kulturen erhalten geblieben. Alte Perlen sind daher nicht nur eine reine Sammelleidenschaft. Es gibt viele Frage zu stellen. Wo kommen die Perlen her; wozu wurden Sie benutzt; wem haben Sie gehört und auf welchen Handelsrouten wurden Sie transportiert.
Glas in vielen Farbvarianten und Mustern Fundort: Römisches Reich Maße: 10mm bis 27mm lang, überwiegend ca. 20mm. 5mm bis 10mm Durchmesser. Datierung: Ca. 1 bis 2 Jh. n. Chr., Römische Epoche.
Diese Fragen spannen den faszinierenden Rahmen für die Beschäftigung mit prähistorischen, antiken oder mittelalterlichen Perlen. Auch die erneute Verwendung der kleinen Schätze als Modeschmuck erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Das Alter der Stücke setzt der Fantasie und den Kombinationsmöglichkeiten keine Grenzen.[1]
Bereits prähistorische Funde zB aus Java und Sumatra beweisen, dass Glas in Form von Perlen produziert
wurde. Auch die verschiedenen Ethnien in Nordamerika haben sich schon in
prähistorischer Zeit mit Gegenständen aus Glasperlen geschmückt.
Im
mykenischen Griechenland[2] der späten Bronzezeit wurde erstmals auf
europäischem Boden Glas erzeugt. Eine Voraussetzung dafür war die damals
bereits hochentwickelte Technologie, wie sie bereits im Orient verwendet wurde.
Zudem erfüllten Glasperlen und -plättchen damals in Religion und Gesellschaft
eine wichtige Funktion. Sie dienten hochrangigen Personen als Machtinsignien
und wurden aber auch Armen als Zeichen ihrer sozialen Stellung mit ins Grab
gegeben.
Nightingale
befasste sich mit der Stellung der Glashandwerker in der mykeni-schen Kultur.
Sie arbeiteten im Nahbereich der Paläste, wurden von diesen versorgt und
bezahlt und lieferten auch ihre Produkte dorthin.
Aber auch in unseren Breiten waren Glasperlen über die Jahrtausende begehrt. Schon aus der Hügelgräber-Zeit (1700 bis 1200 v. Chr.) gibt es, wenn auch wenige, Funde. „Die einfachen runden, meist blauen Perlen sind in der Regel stark verwittert. An zweiter Stelle der unverzierten Perlen finden sich gerippte Röhrchen bzw. segmentierte Perlen. Für Auswertungen haben diese Perlen kaum Aussagekraft.
Aber auch in unseren Breiten waren Glasperlen über die Jahrtausende begehrt. Schon aus der Hügelgräber-Zeit (1700 bis 1200 v. Chr.) gibt es, wenn auch wenige, Funde. „Die einfachen runden, meist blauen Perlen sind in der Regel stark verwittert. An zweiter Stelle der unverzierten Perlen finden sich gerippte Röhrchen bzw. segmentierte Perlen. Für Auswertungen haben diese Perlen kaum Aussagekraft.
Ägyptische Glas- und Knochenperlen, nicht datiert, Fundort unbekannt.
Zu diesen ersten Perlen gehören z.B. 24 stark angeschmolzene helltürkis-blaugrüne Glasperlen aus Bad Schandau sowie auch drei Glasperlen aus zwei Gräber in Dresden-Laubegast. Eine davon ist eine Pfahlbautonnenperle, die als erste mehrfarbige Glasperle gilt und zu Beginn der Bronzezeit auftritt.
Diese Perlen waren sehr weit verbreitet. Entsprechende Funde gibt es auch in England, Skandinavien, im Süden Spaniens und an der Westküste Afrikas. Es sind typische Vertretern der Bronzezeit.“[3]
„Die bajuwarischen
Frauen verfügten, wenn finanziell möglich, über eine Vielzahl von
Schmuckstücken, die sie offen zur Schau trugen. Manche Objekte, wie z.B. die Fibeln
oder der Gürtel waren funktionell und erfüllten eine bestimmte Aufgabe in Bezug
auf die Tracht, zum Beispiel das Verschließen des Gewandes. Andere widerum, wie
z.B. Amulettgehänge, Glücksbringer oder Perlenketten hatten keine direkt
praktische Funktion, waren aber ebenfalls sehr wichtig für ihre
Trägerinnen.
Schon im Kindesalter verfügte annähernd jede Frau über eine,
manchmal sogar mehrere, Perlenketten. Solche Perlenketten waren in ihrer bunten
Pracht sehr dekorativ und hatten die Aufgabe, die Schönheit ihrer Trägerin zu
unterstreichen.
Replik einer keltischen Glasperlenkette
bestehend aus Glas-, Ton- und Knochenperlen.
Die Zusammenstellung der Kette
erfolgte nach Vorlage eines Fundes in Straubing. Die Perlen sind Rot, weiß und
gelb und teilweise mit Fadenauflage verziert. Die große Perle im Vordergrund
ist eine Mille-Fiori Perle, bei der durchgängig mehrere Farben eineinander
übergehn. Viele bajuwarische Perlenketten waren diesem Stück ähnlich.“ [4]
Die am Dürrnberg bei Hallein
angesiedelten Kelten importierten die zahlreichen bunten Glasarmringe, die
mehrheitlich aus jüngerlatènezeitlichen Siedlungen stammen, als Fertigprodukte
aus Süddeutschland. [5]
[2] Heide
Gottas, Universität Salzburg in: Mykenologie in der Oberliga. Näheres siehe Nightingale, Georg, Perlen aus
Glas und Fayence aus der mykenischen Nekropole Elateia-Alonaki, in: Lorenz,
Thuri - Erath, Gabriele - Lehner, Manfred - Schwarz, Gerda (Hrsg.), Akten des
6. Österreichischen Archäologentages Graz 1994,Veröffentlichungen des Instituts
für klassische Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz, Band 3 (1996),
S. 141-148.
[3]
Torben Barthelmie auf http://www.derglasperlenmacher.de/hintergruende/bronzezeit/bronzezeit.php,
auf der umfassende Informationen über die Geschichte der Glasperlen in
Deutschland zu finden sind.
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